Inklusion am Arbeitsplatz: Ein Tag mit Jens  –  Die Bereicherung durch Vielfalt im Berufsleben

Inklusion am Arbeitsplatz: Ein Tag mit Jens – Die Bereicherung durch Vielfalt im Berufsleben

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Es ist ein strahlender Montagmorgen, als ich das Bürogebäude betrete. Heute begleite ich Jens, einen Software-Entwickler mit Inklusionsbedarf, bei seiner täglichen Arbeit. Jens ist Autist und arbeitet seit drei Jahren erfolgreich in seiner Firma. Mit seiner Geschichte möchte ich aufzeigen, wie wertvoll Inklusion im Arbeitsleben sein kann und welch bereichernden Einfluss Menschen mit Inklusionsbedarf auf das Unternehmen und dessen wirtschaftlichen Erfolg ausüben können.

Ankommen und Einleben – Vielfalt als Erfolgsfaktor

Jens trifft früh ein, um den Tag in Ruhe zu beginnen. Er liebt es, als Erster im Büro zu sein. „Es ist für mich wie eine Art Meditation, das Büro aufzuschließen und in die Stille des frühen Morgens hineinzuhorchen“, sagt er.

Beim Durchqueren des Bürokomplexes fällt mir auf, wie inklusiv das Arbeitsumfeld gestaltet ist. Es gibt Rampen für Rollstuhlfahrer*innen, Aufzüge mit Sprachausgabe für sehbehinderte Mitarbeiter*innen und leise Arbeitsbereiche für Angestellte wie Jens, die leicht von Geräuschen überreizt werden können. Doch es sind nicht nur die physischen Anpassungen, die diesen Arbeitsplatz inklusiv machen. Es ist die Akzeptanz und Wertschätzung der Mitarbeiter*innen untereinander, die eine Atmosphäre der Offenheit und Vielfalt schaffen.

Als wir an seinem Arbeitsplatz ankommen, führt Jens mich durch seine Routinen. Sein Schreibtisch ist ordentlich organisiert, jedes Werkzeug hat seinen Platz. „Struktur hilft mir, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren. Wenn alles seinen Platz hat, kann ich meine Energie auf das lenken, was wirklich wichtig ist.“

Arbeit und Zusammenarbeit – Der Mehrwert von Inklusion

Während des Tages erlebe ich, wie Jens an Projekten arbeitet, Probleme löst und mit seinen Kollegen und Kolleginnen zusammenarbeitet. Er bringt einen bemerkenswerten Grad an Konzentration mit sowie die Fähigkeit zur Problemlösung, die von seinem Team hochgeschätzt wird.

„Kommunikation kann manchmal eine Herausforderung sein“, gibt Jens zu. „Aber wir haben Wege gefunden, um damit umzugehen. Meine Kollegen wissen, dass ich manchmal mehr Zeit brauche, um meine Gedanken zu formulieren und sie geben mir den Raum, den ich brauche. Und im Gegenzug bringe ich Fähigkeiten ein, die unserem Team helfen, noch erfolgreicher zu sein.“

Jens ist ein Meister des Debuggings – der Fähigkeit, Fehler im Code zu finden und zu beheben. „Ich denke meine Aufmerksamkeit für Details hilft mir dabei. Ich sehe Muster und Unregelmäßigkeiten, die andere vielleicht übersehen.“

Mittagspause – Soziale Interaktion und Inklusion

Die Mittagspause bietet eine Gelegenheit zur sozialen Interaktion. Es ist der Teil des Tages, der für Jens Herausforderungen, aber auch Chancen bietet. „Ich habe gelernt, dass ich mich nicht dazu zwingen muss, sozial zu sein, nur weil Mittagspause ist“, erklärt Jens. „Aber ich genieße es, meinen Kollegen zuzuhören und mehr über sie zu erfahren. Es gibt mir das Gefühl mit ihnen verbunden zu sein.“

Der Nachmittag – Fokus und Teamwork

Nachmittags ist oft eine Zeit der intensiven Arbeit. Jens arbeitet an komplexen Problemen, oft in enger Zusammenarbeit mit seinen Teamkolleg*innen. Obwohl Kommunikation für ihn herausfordernd sein kann, hat Jens Möglichkeiten entdeckt, dennoch erfolgreich mit seinem Team zu arbeiten. „Wir nutzen viele visuelle Hilfsmittel und schreiben Dinge auf. Das hilft mir, Informationen zu verarbeiten und trägt dazu bei, dass meine Kolleg*innen meine Gedanken verstehen.“

Der Abschied – Ein inspirierender Tag geht zu Ende

Der Feierabend ist da und ich bin tief beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und dem Engagement von Jens sowie der inklusiven Kultur in seinem Unternehmen. Diese Erfahrung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig und wertvoll Inklusion am Arbeitsplatz ist.

„Am Ende des Tages“, sagt Jens, während er seinen Schreibtisch aufräumt, „sind wir alle nur Menschen, die ihr Bestes geben wollen. Inklusion bedeutet für mich, dass ich die Möglichkeit habe, meine Stärken zu nutzen und einen Beitrag zu leisten. Und ich glaube, das ist es, was jeder von uns will, unabhängig von unseren individuellen Unterschieden.“

Warum Inklusion am Arbeitsplatz wichtig ist

Nach meinem Tag mit Jens bleibt mir eines klar im Gedächtnis: Inklusion auf der Arbeit ist nicht nur ethisch richtig und gesetzlich vorgeschrieben, sie ist auch gut fürs Geschäft. Hier sind drei Gründe, warum:

Erhöhtes Engagement und Produktivität: Mitarbeiter*innen wie Jens bringen einzigartige Fähigkeiten und Perspektiven ein, die das Team bereichern. Sie fühlen sich gewürdigt und anerkannt, was zu höherem Engagement und mehr Produktivität führt.

Vielfältige Perspektiven führen zu besseren Lösungen: Arbeitnehmer*innen mit unterschiedlichem Hintergrund, Erfahrungen und Fähigkeiten führen zu einem breiteren Spektrum an Ideen und Lösungsansätzen. Dies fördert Innovation und Problemlösung.

Positive Unternehmenskultur: Ein inklusives Arbeitsumfeld fördert eine Kultur der Akzeptanz und Offenheit. Dies bewirkt ein positives Arbeitsklima, das das Wohlbefinden aller Mitarbeiter*innen fördert und dazu beiträgt, Talente im Unternehmen zu halten.

Ich bin überzeugt: Inklusion am Arbeitsplatz ist nicht nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern auch ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Und es ist eine Bereicherung für uns alle!

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