picabird ist Kununu-Top-Company 2023
Eine moderne Firmenkultur und ein menschlicher Umgang mit den eigenen MitarbeiterInnen sind die Basis eines guten Employer Brandings. Es gibt eine Plattform, die dies transparent nach außen trägt – Kununu. Jedes Jahr werden dort die Kununu-Top-Companys gekürt. Auch wir sind dabei mit vertreten und das nun schon zum wiederholten Male.
Bevor ich nun ein wenig mehr aus dem Nähkästchen der picabird GmbH plaudere und von unserer Firmenkultur und -philosophie erzähle, möchte ich mich vor allem erst einmal bedanken. Wir arbeiten hier mit einem tollen Team und es ist mir persönlich ein großes Vergnügen, jeden Tag aufs Neue wieder ins Büro zu gehen. Ich bin sehr dankbar, dass es euch alle gibt und dass ihr diese Reise mit uns mitgeht. Auch wenn nicht immer alles perfekt ist und so läuft, wie man es sich in seinen Träumen vorgestellt hat, auf euch ist Verlass!
Wie aber wird man Kununu-Top-Company? Um ehrlich zu sein, bis vor einem Jahr wusste ich gar nicht, dass es diese Auszeichnung gibt. Wir wurden von Kununu angeschrieben und darüber informiert, dass wir diesen Award gewonnen hätten. Derzeit (Stand 02/23) verfügen wir über eine Bewertung von 4,9 Sternen und sind damit wohl eher oben angesiedelt. Wie aussagekräftig das Bewertungssystem ist, muss jeder für sich selbst bewerten. Da in dieser Kategorie sonst nichts vergleichbares existiert, kommt man aber nicht umhin, dieses heranzuziehen.
Von der Kununu-Top-Company lernen
Aber wie wurden wir dann nun Kununu-Top-Company? Das bringt mich direkt zu der Frage: Was machen wir anders? Auch wenn wir uns nicht selbst beweihräuchern möchten, so darf man eine solchen Auszeichnung wohl dennoch auch einmal als Anlass nehmen, das Gute an der eigenen Arbeit anzusprechen und zu würdigen. Denn in der Tat geben wir uns große Mühe, tagtäglich im Positiven aus der Masse herauszustechen!
Also, was macht den Unterschied? Ich glaube einiges, denn alleine unsere Arbeitsstruktur spricht für sich. Wir sind ein Team, welches nicht jeden Tag miteinander im Büro sitzt. Ganz im Gegenteil, jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter befindet sich zu 100 Prozent im Home-Office und somit an dem Ort, an dem sie oder er sich am meisten wohlfühlen: Zuhause! Und das nicht erst aus der Not geboren durch die Corona-Pandemie, sondern in der Tat seit dem ersten Tag der Firmengründung.
Unser Ziel war es schon immer, jedem unserer Angestellten ein so freies Leben wie nur machbar zu ermöglichen. Keiner soll jeden Morgen 30 Minuten im Stau stehen oder bei Minusgraden auf verspätete Züge warten müssen.
Wir wurden anfangs belächelt und nicht wirklich ernst genommen. Inzwischen werden wir immer wieder angefragt, ob wir denn nicht Vorträge darüber halten möchten, wie eine moderne Firma auszusehen hat. Heute gelten wir als super modern und nicht mehr – wie zu Beginn – als die „alternative Bude“.
Flexibilität ist Trumpf
Statt im Büro sitze ich zum Arbeiten beispielsweise gerne in meinem Lieblingscafé oder im Sommer auf der Terrasse unter dem Sonnensegel. Manchmal verbringe ich auch einen Vormittag im Schwimmbad und arbeite dort. Eine Runde schwimmen, dann wieder eine Stunde arbeiten, schwimmen, arbeiten… und so weiter. Natürlich geht das nicht immer und auch nicht bei jeder Aufgabe, aber wenn es theoretisch machbar ist, warum sollte es dann nicht auch praktisch in die Tat umgesetzt werden.
Bei uns kann jeder kommen und gehen wann er möchte. Jeder Mensch hat seine eigene innere Uhr. Es gibt Zeiten in denen man besser arbeiten kann und Zeiten in denen es gar nicht geht. Vielleicht brauche ich auch ein Nickerchen am Nachmittag oder muss am Morgen erstmal die Kinder zum Kindergarten bringen.
Das bedeutet nicht, dass nicht auch hier alle ihre Stunden ableisten müssen, aber eben überaus flexibel. Auch wir erfassen die Zeiten und man merkt von ganz alleine, ob jemand produktiv ist oder nicht. Merkt man, dass etwas nicht so läuft wie es sollte, dann muss man eben miteinander reden.
Menschlichkeit ist der Kern
Natürlich wird sich auch bei uns geärgert oder wild diskutiert. Nicht alles ist den ganzen Tag lang Friede, Freude Eierkuchen! Ich behaupte aber, dass wir immer menschlich und fair bleiben. Wir versuchen stets unsere Mitarbeiter mit einzubinden und Entscheidungen nicht zwangsläufig von oben zu diktieren.
Mein ganz persönliches Ziel ist es, stets auf unsere Mitarbeiter einzugehen und ihre (beruflichen) Bedürfnisse zu kennen. Wer mag sich weiterentwickeln, wer hingegen legt mehr wert auf Karriere oder Flexibilität. Letzteres kann auch bedeuten, dass man mit seinem Stundenkontingent fließend hoch und runter gehen kann, je nachdem, wie es die Lebenslage gerade verlangt.
Mitarbeiterzufriedenheit ist keine Einbahnstraße
Wir profitieren enorm von unserer Arbeitsweise und die dadurch bedingte Mitarbeiterzufriedenheit. Wir sind ein junges Startup, welches nicht die großen Gehälter internationaler Konzerne bezahlen kann. Wer mit sich und seinem Job zufrieden ist, der braucht es nicht durch ein Spitzengehalt zu kompensieren.
Wer gelernt hat, stressfrei und selbstbestimmt zu leben, der will an diesem Punkt auch nichts mehr anderes. Gerne zitiere ich hier einen meiner Kollegen: „Man hat mich hier versaut“! Ein größeres Lob kann man mir gar nicht machen. Wenn jemand eine Woche nach seiner Entlassung (wir mussten ihm leider kündigen) eine 5,0 Bewertung auf Kununu an uns vergibt, dann scheinen wir doch durchaus einiges richtig zu machen.
Unsere dezentrale Struktur benötigt selbstverständlich Vertrauen und Selbstdisziplin. Am Ende des Monats macht aber genau dieses Gefüge Menschen glücklich und spart nebenbei auch eine ganze Menge Geld. Wir brauchen kein teures Büro in der Innenstadt, keinen Sprit zur Arbeit und auch das Zweitauto fällt weg. Ganz zu schweigen von den vielen Hemden, Schuhen und teuren Anzügen, die man sonst Tag für Tag abnutzt.
Wir alle wollen vorankomme und einen guten Job machen. Am Ende des Tages ist alles nichts wert, wenn man es nicht mit Freude tut. Wir arbeiten, um zu leben!