Wie viele Menschen können von sich behaupten, dass sie ihre Arbeit lieben? Sicherlich gibt es diese Personen, doch sie sind eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens in Jobs, die sie bestenfalls okay finden. Von Leidenschaft ist dabei selten die Rede. Das muss aber nicht so bleiben!
Es ist an der Zeit, sich auf eine abenteuerliche Reise zu begeben – die Reise zu der eigenen Berufung. Denn eine Arbeit, die uns erfüllt, unseren Stärken und Interessen entspricht und uns wirklich Spaß macht, ist mehr als nur ein Job. Sie ist eine Berufung. Sie gibt unserem Leben einen Sinn, lässt uns Montagmorgen mit einem Lächeln aufstehen und kann uns zu außergewöhnlichen Leistungen motivieren.
Doch wie findet man heraus, was man wirklich will? Welche Schritte kann man gehen, um seine wahre Berufung zu entdecken? Dieser Artikel soll Sie auf eine spannende Reise begleiten und Ihnen hilfreiche Werkzeuge und Strategien mit an die Hand geben. Lassen Sie uns direkt loslegen!
1. Warum es sinnvoll ist, seiner wahren Berufung zu folgen
Warum ist es so wichtig herauszufinden, was wir wirklich wollen? Es ist mehr als nur ein Luxus. Es geht um unsere Lebenszufriedenheit, um unser Glück und nicht zuletzt um unsere Gesundheit. Arbeit, die wir lieben, beflügelt uns, gibt uns Energie und Motivation. Sie kann uns dabei helfen, Herausforderungen besser zu meistern und Resilienz aufzubauen.
Ein Job, der zu uns passt und uns Freude bereitet, kann sich positiv auf unsere psychische und physische Gesundheit auswirken. Er kann Stress reduzieren, das Risiko von Burnout und Boreout verringern und zu einer höheren Zufriedenheit führen.
Wenn wir unsere wahre Berufung gefunden haben, sehen wir Arbeit nicht mehr als notwendiges Übel, das uns unseren Lebensunterhalt finanziert, sondern als erfüllenden Teil unseres Lebens. Sie gibt uns die Möglichkeit uns zu entfalten, unser Potential zu nutzen und einen sinnvollen Beitrag zu leisten.
2. Selbsterkenntnis – Ihr erster Schritt auf der Reise
Selbsterkenntnis ist der erste wichtige Schritt zur Veränderung, vergleichbar mit einem Kompass, der uns auf unserer Reise leitet. Denn wie sollen wir herausfinden, was wir wirklich möchten, wenn wir uns selbst nicht wirklich kennen?
Die SWOT-Analyse
Ein hilfreiches Werkzeug auf dem Weg zur Selbsterkenntnis ist die SWOT-Analyse. Ursprünglich stammt sie aus dem Unternehmenskontext, lässt sich aber hervorragend auf die individuelle Person übertragen. SWOT steht für Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats).
Nehmen Sie sich Zeit und machen Sie Ihre persönliche SWOT-Analyse. Schreiben Sie Ihre Stärken und Schwächen auf. Bedenken Sie dabei sowohl fachliche als auch persönliche Fähigkeiten. Im nächsten Schritt gehen Sie auf Ihre Chancen und Risiken ein. Wo sehen Sie Möglichkeiten für sich? Wo lauern mögliche Gefahren? Mit der SWOT-Analyse erhalten Sie ein klares Bild über Ihre Ausgangslage und können gezielt Maßnahmen entwickeln, um Ihre Berufung zu finden.
Die Journaling-Methode
Journalen ist eine weitere effektive Methode zur Selbstreflexion. Schreiben hat eine therapeutische Wirkung und kann uns dabei unterstützen, unsere Gedanken zu sortieren und Emotionen besser zu verstehen.
Beginnen Sie damit, täglich Ihre Gedanken und Gefühle niederzuschreiben. Es gibt keine Regeln, schreiben Sie einfach auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Sie werden überrascht sein, welche Erkenntnisse Sie aus Ihren eigenen Worten gewinnen können.
Kennen Sie schon die Ikigai-Methode? Mit diesem Modell können Sie ebenfalls Ihren Sinn des Lebens und Ihre Berufung herausfinden!
3. Entdecken Sie Ihre Leidenschaften und Interessen
Leidenschaften und Interessen sind der Funke, der unser Feuer entfacht. Sie sind der Kraftstoff, der uns antreibt und uns unserer wahren Berufung immer näherbringt.
Die Drei-Bereiche-Methode
Eine wirkungsvolle Technik, um Ihre Leidenschaften und Interessen zu entdecken, ist die Drei-Bereiche-Methode. Teilen Sie ein Blatt Papier in drei Bereiche: „Dinge, die ich gerne mache“, „Dinge, die ich gut kann“ und „Dinge, für die ich bezahlt werden kann“. Schreiben Sie alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt. Wo gibt es Überschneidungen? Diese könnten Hinweise auf Ihre Berufung sein.
Die 5-Why-Methode
Diese Methode hilft Ihnen dabei, tiefer zu graben und Ihre wahren Passionen und Interessen herauszufinden. Beginnen Sie mit der Frage: „Was liebe ich zu tun?“ und fragen Sie dann „Warum?“ fünfmal. Dieses ständige Hinterfragen führt dazu, dass Sie auf Ihre tatsächlichen Leidenschaften stoßen.
4. Visionen formen: Ihr idealer Beruf
Jetzt, da Sie Ihre Stärken, Schwächen, Leidenschaften und Interessen kennen, ist es an der Zeit, Ihre Vision zu formen. Visionen sind mächtig. Sie sind wie Leuchttürme, die uns den Weg weisen und uns motivieren, auch wenn die Reise schwierig wird.
Die Visualisierungsmethode
Eine super wirksame Methode zur Formulierung Ihrer Vision ist die Visualisierung. Nehmen Sie sich Zeit und stellen Sie sich Ihren idealen Arbeitstag vor. Wo sind Sie? Was machen Sie? Mit wem arbeiten Sie zusammen? Wie fühlen Sie sich dabei? Schreiben Sie Ihre Vision im nächsten Schritt so detailliert wie möglich auf.
Das Vision Board
Oder haben Sie es schon einmal mit einem Vision Board versucht? Dieses ist ebenfalls sehr effektiv, um Ihre Vision zu visualisieren und konkret zu machen. Sammeln Sie Bilder, Zitate und alles, was Sie inspiriert und Ihr Ideal widerspiegelt. Platzieren Sie Ihr Vision Board an einem Ort, an dem Sie es täglich sehen können.
5. Die Realität annehmen: Hindernisse und Herausforderungen meistern
Auf dem Weg zu Ihrer wahren Berufung werden Sie auf Hürden und Herausforderungen stoßen. Das ist vollkommen normal und Teil des Prozesses. Nehmen Sie an, was ist und entwickeln Sie dann Strategien, um diese Hindernisse zu überwinden.
Die SOAR-Analyse
Die SOAR-Analyse (Strengths, Opportunities, Aspirations, Results) ist eine positive Alternative zur SWOT-Analyse und konzentriert sich auf Ihre Stärken und Möglichkeiten. Durch diese Methode können Sie Lösungen und Strategien leichter entwickeln, um Herausforderungen zu bewältigen und Ihre Ziele zu erreichen.
Die Resilienz-Strategie
Resilienz oder psychische Widerstandsfähigkeit, ist ein wichtiger Schlüssel auf dem Weg zu Ihrer wahren Berufung. Resilienz trägt entscheidend dazu bei, dass wir mit Stress und Rückschlägen besser umgehen und aus schwierigen Situationen gestärkt hervorgehen können. Praktiken wie Achtsamkeit, positives Denken und Selbstfürsorge können dabei helfen, Resilienz aufzubauen.
6. Schritt-für-Schritt-Plan: Von der Erkenntnis zur Aktion
Die Erkenntnis ist nur der erste Schritt. Nun wird es Zeit ins Handeln zu kommen und Ihre Vision in die Tat umzusetzen.
Der SMART-Plan
SMART steht für spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert. Nutzen Sie diesen Rahmen, um Ihre Ziele zu setzen und einen detaillierten Aktionsplan zu erstellen.
Die 90-Tage-Regel
Die 90-Tage-Regel ist eine effektive Strategie, um den Schwung aufrechtzuerhalten und Fortschritte zu erzielen. Statt große, überwältigende Ziele zu setzen, teilen Sie Ihre Ziele in kleinere, erreichbare 90-Tage-Ziele auf. Dies hilft Ihnen, fokussiert zu bleiben und konkrete Fortschritte zu sehen.
Fazit
Abschließend möchte ich Ihnen noch einen Rat mit auf den Weg geben: Seien Sie geduldig mit sich selbst. Die Reise zur wahren Berufung ist ein Prozess und es ist völlig natürlich, dass Sie dabei auch mal Zweifel haben und es Rückschläge gibt. Das Wichtigste ist, dass Sie dranbleiben, weitermachen und an sich glauben. Denn am Ende des Weges wartet eine Tätigkeit auf Sie, die Sie wirklich, wirklich lieben. Und das ist es doch wert, oder?
