In 9 Schritten zum perfekten Bewerbungsfoto

In 9 Schritten zum perfekten Bewerbungsfoto

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PersonalKampagne.de

Bilder sagen mehr als 1000 Worte: Der erste Eindruck ist entscheidend, schließlich ist das Bild eines der ersten Dinge, die der Personalverantwortliche zu Gesicht bekommt. Brauchen Sie noch Tipps fürs perfekte Bewerbungsfoto? Dann sind Sie hier goldrichtig, denn in diesem Artikel verraten wir Ihnen, worauf es beim Bewerbungsfoto ankommt und welche Fehler es zu vermeiden gilt.

Bewerbungsfoto machen – das solltest du beachten!

Das Thema „Bewerbungsfoto“ kann für viele von uns eine lästige Pflicht sein. Oft haben wir kein passendes und aktuelles Bild parat und die Vorstellung, extra zum Fotografen gehen zu müssen, verdirbt uns die Lust. Aber die Realität sieht leider so aus, dass Bewerbungsfotos in den meisten Fällen ein unverzichtbares Element der erfolgreichen Bewerbung sind. Doch keine Sorge, mit ein paar gezielten Tipps bekommen auch Sie das perfekte Bewerbungsfoto hin und erhöhen so die Chance auf eine erfolgreiche Bewerbung!

Schritt 1: Bewerbungsfoto – notwendig oder unnötig?

Gemäß dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz sind Bewerbungsfotos nicht mehr zwingend erforderlich, da bewiesen wurde, dass sie zu Diskriminierung seitens der Personaler*innen führen können. Grundsätzlich können Sie also auch eine Bewerbung ohne Bild absenden. Ein Foto im Lebenslauf ist von Personalverantwortlichen jedoch in der Regel gewünscht. Wir empfehlen Ihnen daher ein Bewerbungsbild zu integrieren, da Erhebungen zeigen, dass bei mehr als 80% der Personaler*innen anonyme Bewerbungen wenig Anklang finden. Mit einem professionellen und angemessenen Foto nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden.

Schritt 2: Bewerbungsfoto an das Unternehmen anpassen

Bevor Sie sich mit der Frage beschäftigen, ob Sie für das Bewerbungsfoto zum Fotografen gehen oder dieses selbst machen, sollten Sie den Unternehmensbezug berücksichtigen. Auch wenn das seriöse Bewerbungsbild im klassischen Lebenslauf im Grunde immer in Ordnung ist, ist es von Vorteil das Konzept fürs Bewerbungsfoto im Vorfeld festzulegen – besonders wenn Sie sich bei einem bestimmten Unternehmen bewerben.

Stellen Sie sich hierfür folgende Fragen:

  1. Auf welchem Niveau ist die Position und wie förmlich sollte der Kleidungsstil auf dem Foto ausfallen?
  2. Welche Kleidung tragen die Mitarbeiter*innen auf der Firmenwebsite?
  3. Wie steht es um das Corporate Design?
  4. Bewerben Sie sich auf eine eher kreative oder konservative Stelle?
  5. Bewerben Sie sich bei einem Start-up oder einem Großunternehmen?
  6. Welchen Eindruck hat die Unternehmenskultur auf Sie? Locker oder förmlich?

Die Beantwortung der Fragen sollen Ihnen dabei helfen, herauszufinden, wie das Bewerbungsfoto im Idealfall aussehen sollte. Passen Sie den Hintergrund und Ihr Outfit entsprechend an, indem Sie beispielsweise die Farben des Unternehmens dezent einbringen. Selbst wie die Frisur, das Make-up und die Pose aussehen sollte, lassen sich meist anhand der Unternehmensseite erkennen. Durch den Unternehmensbezug können Sie sich von durchschnittlichen Bewerbungsbildern deutlich abheben!

Schritt 3: Kleider machen Leute

Für das ideale Bewerbungsbild sind die Kleidung und das Styling ausschlaggebende Faktoren. Ein paar Basics gelten sowohl für Frauen als auch für Männer, unabhängig von der ausgeschriebenen Stelle: Saubere und knitterfreie Kleider sowie gepflegte Haare und eine ordentliche Frisur sollten selbstverständlich sein.

Stimmen Sie Ihr Outfit ansonsten auf das Unternehmen und die Branche ab. In konservativen Berufen sollten die Herren nach wie vor auf Hemd, Anzug und Krawatte und Damen auf die klassische Bluse setzen. Ein legeres Oberteil oder Hemd sind allerdings ebenso vollkommen angemessen. Legen Sie als Frau ein leichtes Tages-Make-up auf und gehen Sie mit Schmuck sparsam um. In lockeren Berufen sind offene Haare passend, während in konservativen Branchen zusammengebundene Haare besser ankommen. Als Mann sollten Sie auf gepflegtes Haar Wert legen.

Schritt 4: Professionellen Fotografen finden

Ein/e professionelle/r Fotograf*in kann Ihnen zum perfekten Bewerbungsfoto verhelfen. Aber woran erkennt man eigentlich eine/n gute/n Fotograf*in?

Achten Sie auf folgende Punkte:

  • Sie können vorab Kontakt mit dem oder der Fotograf*in aufnehmen und Ihre Vorstellungen für das Fotoshooting auf Grundlage des angestrebten Jobs kommunizieren.
  • Ein gutes Zeichen: Die Internetseite macht einen seriösen Eindruck und Sie finden dort Beispielfotos (u.a. Bewerberfotos)
  • Der Fotograf oder die Fotografin ist bestenfalls sogar auf Bewerbungsfotos spezialisiert.
  • Sie erkennen erfahrene Fotografen daran, dass Sie einige gute Vorschläge mit einbringen oder mit Ihnen unterschiedliche Motive austesten, bis Sie zufrieden sind.
  • Ihre Fotos werden nach dem Fotoshooting bearbeitet bzw. es wird eine kleine Fotoretusche durchgeführt.

Die Kosten eines professionellen Bewerbungsfotos vom Fotografen beginnen ab einem Angebot von 20 € und enden mit einem Preis von 150 € – je nach Aufwand und Bearbeitung.

Schritt 5: Lächeln nicht vergessen

Schätzen Sie sich selbst als unfotogen ein? Damit sind sie nicht allein, denn es gibt viele, die sich auf Fotos einfach nicht leiden können. Achten Sie darauf, dass Sie sich in Ihrem Outfit so wohl wie möglich fühlen, denn dann gelingt Ihnen auch ein sympathisches Lächeln viel eher. Tipp: Ein offenes Lächeln mit Zähnen kommt meistens besser an als eines ohne.

Schritt 6: Bewerbungsfoto – Format und Größe

Greifen Sie selbst zur Fotokamera oder kennen jemand, der professionelle Fotos von Ihnen machen kann? Dann sollten Sie unbedingt auf das entsprechende Format und die Größe achten. Bei klassischen Bewerbungsbildern gilt: Der Bildausschnitt sollte nicht höher als bis zu den Schultern sein. Außerdem sollten Sie sich im Halbprofil ablichten lassen. Bewerben Sie sich für eine kreative Stelle, sprechen Sie sich mit dem Fotografen/der Fotografin ab, der dementsprechend etwas ausgefallenere Bilder von Ihnen machen kann.

Standardgrößen für ein Bewerbungsfoto (Breite x Höhe):

  • 4 x 6 cm (Passbild)
  • 9 x 6 cm (Querformat/Deckblatt)
  • 6 x 9 cm (Großformat)
  • 6,5 x 6,5 x cm (Quadrat)
  • 9 x 9 cm (Quadrat)

Heutzutage schwanken die Formate zwischen 4 x 6 oder 6 x 9 cm. Möchten Sie das Bewerbungsfoto aufs Deckplatt bringen, empfiehlt sich das größere Format. Das kleinere Format ist perfekt für den Lebenslauf. Klassischer ist das Bewerbungsbild im Hochformat. Möchten Sie auffallen, weil Sie sich beispielsweise für eine kreative Branche bewerben, eignet sich das Querformat. Achten Sie in dem Fall drauf, dass das Bild zum Design und Layout passt.

Schritt 7: Schwarz-weiße oder bunte Bewerbungsfotos?

Ob schwarzweiße oder farbige Bewerbungsbilder besser ankommen, da scheiden sich die Geister! Während monochrome Fotos sowohl gekünstelt als auch elegant aussehen können, wirken Farbfotos lebendiger und natürlicher. Sind Sie sich unsicher, lassen Sie den Profi entscheiden! Bei farbigen Bildern sollten Sie unbedingt auf eine Ihrem Typ entsprechende Farbwahl achten und den Hintergrund berücksichtigen.

Schritt 8: Bewerbungsfoto richtig platzieren

Das Bewerbungsfoto ist im Kasten und Sie sind zufrieden? Super! Nun geht es darum das Bewerbungsfoto an die richtige Stelle zu bringen. Platzieren Sie das Bild oben rechts auf dem tabellarischen Lebenslauf. Für eine Bewerbung per Mail scannen Sie das Foto ein. Alternativ können Sie das Foto auf dem Deckblatt positionieren. Hier ist wie schon erwähnt ein etwas größeres Format von Vorteil, das stimmig mit Layout und Design ist.

Schritt 9: Klassische Fehler vermeiden

Hier finden Sie eine Übersicht mit den häufigsten Bewerbungsfotos-Fehlern:

  1. Fehler: Kein Blickkontakt
    Besser: Blickkontakt aus dem Halbprofil (erzeugt Sympathie)
  2. Fehler: Falsche Kleidung (zu auffällig oder leger)
    Besser: Klassisches Outfit (eher dezente Farben)
  3. Fehler: Unruhiger Hintergrund
    Besser: Einheitlicher Background, der den Fokus auf Sie lenkt
  4. Fehler: Unpassende Alltags-, Urlaubs- oder Gruppenfotos, Selfies
    Besser: Professionelle Fotos aus dem Fotostudio

 Bewerbungsfotos selbst machen?

Ein professionelles Bewerbungsfoto ist eine wichtige Komponente. Aber was tun, wenn man nicht die Mittel hat, um einen Fotografen oder eine Fotografin zu engagieren oder einfach selbst kreativ werden möchte?

Hier sind einige Tipps, um Bewerbungsfotos selbst zu erstellen:

  1. Wählen Sie ein angemessenes Outfit, das zur Firma und der Branche passt. Legen Sie Wert auf eine saubere und ordentliche Kleidung. Mit neutralen Farben wie Schwarz oder Blau können Sie in der Regel nichts falsch machen.
  2. Finden Sie eine geeignete Location. Vermeiden Sie Ablenkungen im Hintergrund und positionieren Sie sich vor einer neutralen Wand oder einem einfarbigen Hintergrund.
  3. Natürliches Licht ist am besten für ein Bewerbungsfoto, weshalb Sie Ihre Fotos während des Tages machen sollten, sofern genügend Licht vorhanden ist.
  4. Stellen Sie sicher, dass die Kamera oder das Handy auf Augenhöhe ist, um Verzerrungen zu vermeiden. Verwenden Sie den Selbstauslöser oder bitten Sie jemanden, Ihnen zu helfen, um ein scharfes und gut beleuchtetes Foto hinzubekommen.
  5. Achten Sie darauf, dass das Foto in guter Qualität und hochauflösend ist, um es später bearbeiten zu können.
  6. Es gibt Online-Tools und Apps, mit denen Sie Ihre Fotos verbessern und Helligkeit, Kontrast und andere Einstellungen anpassen können. Eine großartige Option ist beispielsweise die kostenlose Bildbearbeitungssoftware „GIMP“.

Fazit: Tipps und Tricks für ein gutes Bewerbungsfoto

Beim Thema „Bewerbungsfotos“ gibt es so einiges zu beachten! Sie möchten Ihr Bewerbungsfoto professionell und authentisch gestalten? Dann überlegen Sie sich vorher, welches Konzept Sie verfolgen möchten. Stimmen Sie Ihr Bewerbungsanschreiben, Ihren Lebenslauf und das Bewerbungsfoto auf die ausgeschriebene Stelle, Branche und das Unternehmen ab. Suchen Sie sich ein entsprechendes Outfit heraus und achten Sie auf eine gepflegte Optik. Engagieren Sie idealerweise einen kompetenten Fotografen, der das Bewerbungsfoto von Ihnen macht.

Lächeln Sie freundlich und achten Sie auf einen einheitlichen Background. Am beliebtesten sind Fotos im Halbprofil. Beim Bewerbungsfoto positionieren gilt: Bevorzugen Sie die klassische Variante, platzieren Sie das Bild auf dem Lebenslauf. Entscheiden Sie sich für die kreativere Version, kleben Sie das Bewerbungsbild aufs Deckblatt. Der Vorteil hier: Sie erwecken Aufmerksamkeit und heben sich von anderen Bewerbern und Bewerberinnen ab!

Haben Sie mit Ihren Bewerbungsunterlagen überzeugt und wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Erfahren Sie hier die besten Tipps und Tricks fürs Bewerbungsgespräch!

 

Quellen und weiterführende Links

https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/Leitfaeden/leitfaden_fair_in_den_job.pdf

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