Mobbing am Arbeitsplatz – das können Sie dagegen tun!

Mobbing am Arbeitsplatz – das können Sie dagegen tun!

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Mobbing ist weit verbreitet und kommt nicht nur in Schulen vor, sondern auch am Arbeitsplatz. Zahlreiche Personen werden im Laufe ihres Lebens Opfer von Mobbing. Eine Umfrage von Statista in Kooperation mit YouGov zeigt, dass 29% der Deutschen schon einmal auf der Arbeit gemobbt wurden. 17% der Studienteilnehmer*innen gaben an, dass Sie bereits Mobbing bei Vorgesetzten oder Kolleg*innen miterlebt haben.

Erfahren Sie selbst auf der Arbeit Mobbing oder kennen Sie jemand, der davon betroffen ist? Dann bleiben Sie jetzt dran, denn wir zeigen Ihnen Wege aus der Mobbingfalle.

Definition von Mobbing

Mobbing meint das absichtliche Erniedrigen, Verletzen, Schikanieren und Ausgrenzen einer Person durch einen Menschen oder eine Gruppe. Die Bezeichnung kommt aus dem Englischen „to mob“ und bedeutet bedrängen, angreifen, anpöbeln und attackieren. Allerdings ist nicht bei jeder Schikane und Diskriminierung direkt von Mobbing die Rede.

Anzeichen von Mobbing auf der Arbeit

Die Studie von Viking beweist, dass Mobbing am häufigsten in Form von direkter zwischenmenschlicher Interaktion auftrat. Das gaben 81% der befragten Personen an, die bereits indirekt oder direkt am Arbeitsplatz mit Mobbing konfrontiert waren. Doch was sind typische erste Anzeichen von Mobbing am Arbeitsplatz?

  1. Betroffene werden als unerwünschte Gesprächspartner behandelt.
  2. Es entstehen Fronten in der Gruppe.
  3. Betroffene werden bei Fachdiskussionen persönlich angegriffen.
  4. Wichtige Informationen werden vorenthalten.
  5. Gerüchte über den oder die Mitarbeiter*in verbreiten sich.
  6. Unliebsame Aufgaben werden dem Betroffenen zugetragen.

Je früher Mobbingopfer reagieren, desto höher sind die Chancen, aus der Mobbingfalle zu entkommen.

Auswirkungen von Mobbing im Job

Betroffene leiden häufig noch viele Jahre unter den Demütigungen und haben oft auch ein erhöhtes Risiko für psychosomatische Krankheiten oder Depressionen. Dadurch nehmen auch die Fehltage durch Krankmeldungen zu. Auch ein Leistungsnachlass ist häufig die Folge von Mobbing im Berufsleben. Nicht wenige ziehen einen Jobwechsel in Betracht, weil sie das Mobbing nicht mehr ertragen.

8 effektive Wege aus dem Mobbing

Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne 8 Tipps aufzeigen, mit denen Sie es schaffen nicht mehr als Mobbingopfer angesehen zu werden.

1. Direkt handeln

Hören Sie auf Anspielungen zu ignorieren, Angriffe zu übersehen und sich zurückzuziehen. Sind Sie von Mobbing betroffen sind, sollten Sie schon beim ersten Anzeichen eingreifen und den „Täter“ in einem persönlichen Gespräch zur Rede stellen. Wenn zum Beispiel ein Gerücht über Sie verbreitet wurde, sprechen Sie die Person direkt an: „Ich habe gehört, dass du xy über mich erzählst… Was versuchst du damit zu erreichen?“ Durch dieses aktive Vorgehen zeigen Sie, dass Sie kein leichtes Opfer sind und sich wehren!

2. Gelassenheit bewahren

Behandeln Sie den oder die Angreifer*in wie jeden anderen Kollegen auch, nachdem Sie diesem die Meinung gesagt haben. Zeigen Sie sich so gut es geht versöhnlich. Im Gegensatz dazu würde feindseliges Verhalten nur Öl ins Feuer gießen und neue Attacken provozieren. Keine Angst: Dieses Verhalten macht Sie nicht kleiner, sondern größer. Mahatma Gandhi sagte nicht umsonst: „Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.“

3. Unterstützung suchen

Sind Sie Opfer von Mobbing, halten Sie Ausschau nach Verbündeten. Beziehen Sie vertrauenswürdige Mitarbeiter*innen mit ein und schildern Sie Ihnen ganz genau, was passiert ist. Verfallen Sie jedoch nicht in die Selbstmitleidsfalle und jammern Sie Ihre Kollegen voll. Formulieren Sie stattdessen konkrete Wünsche und überlegen Sie, wie Ihnen Kollegen in gewissen Situationen behilflich sein können. Merkt die attackierende Person, dass das Mobbingopfer nicht allein ist, tendiert sie meist dazu, mit ihrem Verhalten aufzuhören.

4. Gespräch mit Vorgesetzen suchen

Falls sich das Mobbing trotzdem weiter ausbreitet, sollten Betroffene auf Ihre*n Chef*in zugehen und sich ihm oder ihr anvertrauen. Wichtig: Legen Sie den Fokus darauf, wie das Mobbing Ihre Arbeit beeinträchtigt. Ein Austausch zwischen dem Betroffenen und dem Mobbenden, moderiert durch den Vorgesetzten, kann dazu beitragen, das Mobbing einzudämmen.

5. Fokus aufs Privatleben

Nimmt das Schikanieren auf der Arbeit nicht ab, ist es umso wichtiger Kraft im Privatleben zu tanken. Öffnen Sie sich nahestehenden Menschen und erzählen Sie von Ihrer Situation auf der Arbeit. Ebenso sollten Sie sich freizeitliche Aktivitäten suchen, die Ihnen Freude bereiten. Sport beispielsweise hilft beim Stressabbau und sorgt für eine psychische und physische Balance. Es geht nicht darum die Gefühle, die das Mobbing auslösen, zu verdrängen, sondern das Hauptaugenmerk auf die Dinge zu legen, die Ihnen guttun, sodass Sie für die Schikanen am Arbeitsplatz besser gewappnet sind.

6. Mobbing-Tagebuch führen

Notieren Sie alle Vorfälle in einem Mobbing-Tagebuch und beschreiben Sie detailliert, was geschehen ist. Eine Dokumentation kann zu einem späteren Zeitpunkt vor dem Arbeitsgericht als Hilfe dienen und gleichzeitig eine solide Grundlage bieten, um über die Erlebnisse zu reden – sei es im privaten Umfeld oder mit einem Psychologen. Wir empfehlen Ihnen ohnehin bei Mobbing auf der Arbeit therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

7. Handlungsfähigkeit bewahren

Stress entwickelt sich oft durch das Gefühl, einer Situation hilflos ausgeliefert zu sein. Deshalb sollten Personen, die von Mobbing am Arbeitsplatz betroffen sind, sich darum bemühen alternative Lösungen zu finden. Dies kann beispielsweise bedeuten, sich intern oder extern nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten umzusehen oder Pläne für eine selbstständige Tätigkeit zu entwickeln. So können Sie die Situation verlassen und neue Wege einschlagen, wenn Sie es in Ihrem aktuellen Job nicht mehr aushalten.

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Als Zeuge/Zeugin selbst aktiv werden

Gemäß einer aktuellen Erhebung von Viking haben etwa 37% der Studienteilnehmer*innen schon einmal Mobbing beobachtet. Unzählige Menschen, die bereits Zeuge von Mobbing wurden, schauen jedoch weg, wenn Kolleg*innen augenscheinlich schikaniert werden. Dies passiert allerdings nicht aus Empathielosigkeit, sondern viel eher aus Angst, selbst ins Visier der Mobber zu geraten.
Unterschätzen Sie Ihr Eingreifen nicht, denn es kann den entscheidenden Unterschied bedeuten. Indem Sie sich für das Mobbingopfer einsetzen, schenken Sie diesem neuen Mut, sich ebenso gegen den Mobber zu wehren. Je mehr Zeit vergeht, ohne dass etwas unternommen wird, desto stärker wird in der Regel das Mobbing und umso schwieriger wird es aus der Situation hinauszukommen. Deshalb ist es von immenser Bedeutung, schnell zu handeln.

Fazit: Mobbing auf der Arbeit – so wehren Sie sich

Ist Mobbing am Arbeitsplatz für Sie an der Tagesordnung geworden und fühlen Sie sich gefangen in einem Teufelskreis, aus dem Sie keinen Ausweg sehen? Damit sind Sie nicht allein. Laut der deutschlandweiten Erhebung von Viking haben 60% der Arbeitnehmer*innen bereits selbst Mobbing erfahren. Am meisten betroffen sind die 18-24-jährigen mit ca. 35%. Falls die mobbende Person sich nicht aus eigenem Antrieb bessert, sollten Sie unbedingt aktiv werden. Holen Sie sich private Unterstützung bei Familie und Freunden, auf der Arbeit bei Kolleg*innen und Vorgesetzen und auch professionelle Hilfe in Form einer Psychotherapie.

 

Quellen:
https://de.statista.com/infografik/24543/befragte-zu-ihren-erfahrungen-mit-mobbing-bei-der-arbeit/
https://blog.viking.de/studie-mobbing-am-arbeitsplatz/

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