Steigere deine Produktivität mit „aktiver Prokrastination“

Steigere deine Produktivität mit „aktiver Prokrastination“

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Wenn wir das Wort „Prokrastination“ hören, denken wir in aller Regel an das Aufschieben von Aufgaben und den zahlreichen negativen Auswirkungen, die dies mit sich bringen kann. Aber es gibt in der Tat auch eine andere Seite der Prokrastination, die dabei oft übersehen wird: die aktive Prokrastination! Diese Art der Prokrastination beinhaltet das bewusste Aufschieben von Aufgaben, um letztendlich kreativer und produktiver zu sein. Wollen Sie wissen wie das geht?

Was ist aktive Prokrastination?

Aber vorab erst einmal die Grundlagen: Unter aktiver Prokrastination versteht man eine Technik, bei der man bewusst Zeit damit verbringt, Aufgaben zu erledigen, die weniger dringend oder wichtig sind, anstatt sich auf die eigentliche Arbeit zu konzentrieren. Der Unterschied zur passiven Prokrastination besteht dabei darin, dass man sich nicht einfach ablenkt oder willkürlich Zeit verschwendet, sondern stattdessen bewusst und gezielt andere Aufgaben erledigt. Dies alles geschieht mit einem eindeutigen Ziel, nämlich die eigene Kreativität, Motivation und Energie aufrechtzuerhalten und gleichzeitig wertvolle Arbeit zu erledigen.

Aktive Prokrastination ist genaugenommen eine Art Selbstmanagement-Technik, da sie dabei helfen kann, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit aufrechtzuerhalten und auf diese Weise den Arbeitsfluss zu optimieren. Anstatt Aufgaben aufzuschieben werden gezielt jene Arbeiten erledigt, die zwar weniger wichtig sind, aber dennoch gemacht werden müssen. Damit schafft man sich Freiräume für die wirklich wichtigen Dinge und kann diese anschließend ohne Ablenkung abarbeiten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass aktive Prokrastination kein Ersatz für die eigentliche Arbeit ist und dass man sich immer bewusst sein sollte, welche Aufgaben tatsächlich Priorität haben. Es geht vielmehr darum, eine gesunde Balance zwischen produktivem Arbeiten und gezieltem Entspannen zu finden, um so die eigene Arbeitsleistung und damit auch die individuelle Zufriedenheit zu optimieren.

So funktioniert aktive Prokrastination richtig

Falls ich Ihr Interesse geweckt haben sollte, möchte ich Ihnen auch gleich noch eine Einführung in die aktive Prokrastination geben. Lernen Sie, aktiv zu prokrastinieren und steigern auch Sie damit Ihre Produktivität!

Hier sind einige Tipps und Beispiele zur Aktiven Prokrastination:

  1. Setze klare Prioritäten
    Wenn wir uns bewusst dafür entscheiden, bestimmte Aufgaben aufzuschieben, müssen wir sicherstellen, dass wir dabei klare Prioritäten setzen und uns nicht in der Aufschieberitis verlieren. Wir sollten uns immer darauf konzentrieren, welche Aufgaben wirklich wichtig und dringend sind und uns dann bewusst entscheiden, welche Aufgaben wir aufschieben können, um anschließend kreativer und produktiver zu sein.
  2. Nutze die Zeit effektiv
    Aktive Prokrastination bedeutet, dass wir die durch das Aufschieben gewonnene Zeit auch aktiv und zielführend nutzen. Wir können die Zeit beispielsweise dafür nutzen, um unsere Gedanken zu ordnen, neue Ideen zu entwickeln oder einfach nur eine Pause einzulegen, um später mit neuer Energie an die Aufgabe heranzugehen. Vielleicht ist aber auch bereits viel gewonnen, wenn die 1000 Kleinigkeiten weggearbeitet sind bevor wir uns an die eigentliche Arbeit setzen.
  3. Finde deine kreativen Stunden
    Nicht alle Menschen sind gleich. Manche sind am produktivsten, wenn sie früh am Morgen arbeiten, andere hingegen spät in der Nacht. Wer seine kreativen Stunden kennt, kann auch genau diese Zeit nutzen, um am produktivsten zu sein. Im Umkehrschluss gibt einem das die Möglichkeit, in unproduktiven Stunden zu entspannen und neue Energie zu tanken.
  4. Mach dir einen Plan
    Gezielt Aufgaben aufzuschieben geht nur mit einem Plan, denn es ist wichtig sicherzustellen, dass man später auf die wichtigen Arbeiten zurückkommt. Eine Möglichkeit wäre es, To-Do-Listen zu führen oder eine Erinnerung im Kalender einzurichten.

So sieht aktive Prokrastination in der Praxis aus

Aktive Prokrastination kann dazu führen, dass wir uns besser auf unsere wichtigen Aufgaben vorbereiten, neue Ideen dafür entwickeln und schließlich produktiver sind, als einfach nur durchzuarbeiten. Wichtig ist jedoch, sich aktiv für die aktive Prokrastination zu entscheiden.

Ein klassisches Beispiel für die aktive Prokrastination ist ein Autor, der ein Buch schreibt. Er könnte sich bewusst dafür entscheiden, einen Tag oder sogar eine ganze Woche lang nicht an seinem Buch zu arbeiten und stattdessen seine Gedanken zu ordnen, seine Recherche zu vertiefen oder einfach nur Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen und den Kopf auf die nächste Schreibphase vorzubereiten. Indem er sich eine Pause gönnt und bewusst auf die Arbeit am Buch verzichtet, kann er später mit frischer Energie und neuen Ideen an die Aufgabe herangehen und letztendlich produktiver sein, als er es ohne aktive Prokrastination gewesen wäre.

Eine weitere Technik der aktiven Prokrastination ist, eine Aufgabe nicht im Ganzen zu betrachten, sondern sie in kleinere Schritte zu unterteilen und diese in eine Liste zu schreiben. Dies hilft dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und erleichtert den Überblick über den Fortschritt der Arbeit. Erfolge werden dadurch schneller sichtbar und spornen einen zu besseren Leistungen an.

Eine Möglichkeit wie wirklich jeder aktiv prokrastinieren kann, ist das Planen von Pausen. Regelmäßige Pausen sind wichtig, um die Konzentration aufrechtzuerhalten und den Geist aufnahmebereit zu halten. Indem man gezielt Pausen in den Arbeitstag einplant, kann man in der Summe seine Produktivität steigern. Die Auszeiten laden unseren inneren Akku wieder auf gleichzeitig verhindert die gezielte Planung der Pausen, dass man sich in unnötig langen Pausen verliert und dadurch wertvolle Zeit verliert.

So können Unternehmen aktive Prokrastination fördern

Auch Unternehmen sollten den Vorteil von aktiver Prokrastination nicht unterschätzen. So können Unternehmen, die eine aktive Prokrastination fördern, ihren Mitarbeitern dabei helfen, eine bessere Balance zwischen Arbeit und Entspannung zu finden und gleichzeitig Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität steigern.

In der Praxis ist das gar nicht schwer, es braucht vor allem den Willen zur Umsetzung. Hier sind einige Möglichkeiten, aktive Prokrastination im Unternehmen zu fördern:

  1. Ermöglichen Sie Flexibilität bei der Arbeitsplanung
    Eine flexible Arbeitsumgebung ermöglicht es Mitarbeitern, ihre Arbeit besser zu organisieren, um gezielt Pausen und Entspannungsphasen einzubauen. Unternehmen können flexible Arbeitszeiten und Arbeitsplatzoptionen wie Home-Office oder Coworking Spaces anbieten, um den Mitarbeitern mehr Freiheit bei der Gestaltung ihrer Arbeit zu gewährleisten.
  2. Schaffen Sie abwechslungsreiche Aufgaben
    Wenn die Arbeit abwechslungsreich und vielfältig ist, ist es leichter die aktive Prokrastination zu lenken. Während beispielsweise „Anlauf“ für die wichtige Aufgabe genommen wird, können bereits kleine und auch leichtere Aufgaben nebenbei erledigt werden.
  3. Bieten Sie eine kreativitätsfördernde Arbeitsumgebung
    Eine kreativitätsfördernde Arbeitsumgebung schaff auch während aktiven Pausen eine Zeit der Kreativität. So werden aus normalen Pausen „kreative Pausen“, was am Ende wieder für eine produktive Arbeit im Anschluss sorgt. Es gibt mittlerweile zahllose Studien darüber, welche Bürogestaltung inspirierend und motivierend auf uns wirkt.
  4. Fördern Sie Belohnungssysteme
    Belohnungssysteme motivieren Mitarbeiter, produktive Aufgaben schnell und gut zu erledigen. Dabei können Belohnungen von einer einfachen Anerkennung bis hin zu finanziellen oder materiellen Anreizen reichen. Wenn Mitarbeiter wissen, dass ihre Anstrengungen geschätzt werden, sind sie motivierter und werden ihre Aufgaben mit einer höheren Produktivität erledigen.
  5. Nutzen Sie Schulungen und Trainings
    Jedes Unternehmen ist gut darin beraten, gezielt Schulungen und Trainings anzubieten, um ihren Mitarbeitern beizubringen, wie sie ihre Arbeit besser organisieren und ihre Zeit effektiver nutzen können. Solche Schulungen beinhalten (ohne Sie als solche zu benennen) verschiedene Techniken zur aktiven Prokrastination.

Aktive Prokrastination steigert die Produktivität

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Prokrastination nicht unbedingt Produktivität im Wege steht – ganz im Gegenteil. Durch gezielte aktive Prokrastination kann man das Beste aus seiner Arbeitszeit herausholen und sich gleichzeitig erlauben, auch mal eine Pause einzulegen. Der Geist braucht Entspannung, um produktiv zu sein. Wichtig dabei ist, dass man stets seine Aufgaben im Blick behält.

Der Pfad zwischen aktiver Prokrastination und der gemeinhin bekannten Aufschieberitis kann schmal sein und muss gelernt werden. Jeder muss dabei seinen eigenen Weg finden. Es gibt kein Patentrezept, welches bei jedem zu einer höheren Produktivität führt. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, Techniken der aktiven Prokrastination auszuprobieren, denn richtig angewandt bereichern sie das Arbeitsleben ungemein.

Aktive Prokrastination ist dabei ganz deutlich von einer schädlichen Prokrastination zu unterscheiden. Letztere beeinflusst nämlich unsere Produktivität auf Dauer negativ und steigert so Stress und psychische Belastung. So vermeiden Sie eine solche Prokrastination am Arbeitsplatz.

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