Arbeitgeberbranding 2.0: Wie Soziale Medien die Spielregeln ändern

Arbeitgeberbranding 2.0: Wie Soziale Medien die Spielregeln ändern

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Die Welt der Arbeitgebermarkenbildung hat sich in den letzten Jahren tiefgreifend gewandelt. Während traditionelle Medien und Kanäle immer noch ihre Bedeutung haben, rücken soziale Medien immer stärker in den Fokus. Sie ermöglichen es Unternehmen, auf bisher undenkbare Weise in direkten Kontakt mit potenziellen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu treten und ihre Arbeitgebermarke zu formen. Abraham Lincoln sagte einmal: „Die beste Möglichkeit die Zukunft vorherzusagen ist sie zu gestalten.“

In einer Zeit, in der Informationen in Sekundenschnelle geteilt werden und Authentizität von Arbeitgebern mehr denn je gefordert wird, haben Unternehmen die Möglichkeit – und die Verantwortung –, ihre Arbeitgebermarke proaktiv und authentisch in sozialen Medien zu gestalten. Es geht nicht nur darum, wie man sich präsentiert, sondern auch darum, wie man interagiert, zuhört und lernt. Was Sie als Arbeitgeber alles beachten sollten, klären wir in diesem Artikel!

Die Macht der sozialen Medien

Die Bedeutung von Social Media hat sich in den vergangenen Jahren in nahezu allen Lebensbereichen exponentiell vervielfacht. Im Bereich der Arbeitgebermarkenbildung sind soziale Medien zu einem unverzichtbaren Instrument geworden, das Unternehmen nutzen, um sich in einem stetig wachsenden, globalen Talentpool zu positionieren.

Diese Plattformen, ob nun LinkedIn, Instagram, Xing oder TikTok, haben nicht nur den Zugang zu potenziellen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen vereinfacht, sondern auch den Rahmen für Interaktionen zwischen Arbeitgebern und Kandidat*innen neu definiert. Die Erwartungen sind gestiegen: Interessenten suchen nicht nur nach Jobs, sondern nach Einblicken in Unternehmenskulturen, Werten und der alltäglichen Arbeitsatmosphäre.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie schnell diese Medien den traditionellen Bewerbungsprozess auf den Kopf gestellt haben. Was früher häufig ein einseitiges Verfahren war, in dem Unternehmen ihre Vakanzen bekannt gaben und darauf warteten, dass Bewerbungen eingingen, hat sich zu einem dynamischen Dialog entwickelt, bei dem potenzielle Mitarbeiter*innen durch Likes, Shares und Kommentare aktiv teilnehmen und ihre Meinungen und Erwartungen teilen.

Was die Zukunft betrifft, so könnte diese Entwicklung dazu führen, dass soziale Medien bald nicht nur ein zusätzliches Tool, sondern das primäre Medium für das Recruiting und die Markenbildung werden. Mit dem Aufkommen von Virtual Reality und Augmented Reality könnten Unternehmen beispielsweise immersive Erfahrungen bieten, die es Bewerber*innen ermöglichen, virtuell „durch“ Büros zu gehen oder in simulierten Arbeitsumgebungen zu interagieren, lange bevor sie den ersten Arbeitstag antreten.

Dieser rasante Wandel verlangt von Betrieben sowohl Anpassungsfähigkeit als auch die Fähigkeit, den Wert von echten, authentischen und menschlichen Interaktionen in einer immer digitaleren Welt zu erkennen und zu bewahren.

Echtheit als Schlüssel

In einer digital dominierten Welt, in der jeder mit einem Klick oder Swipe Informationen abrufen oder teilen kann, ist Authentizität für Unternehmen von unschätzbarem Wert geworden. Diese Echtheit schafft Vertrauen und ermöglicht es, tiefe und bedeutsame Verbindungen zu potenziellen Arbeitskolleg*innen und der breiteren Community aufzubauen.

Doch was passiert, wenn Firmen in sozialen Medien nicht authentisch sind? Ein prominentes Beispiel stammt aus der Modebranche: Ein Bekleidungsunternehmen postete Bilder von „alltäglichen“ Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in ihrem Arbeitsumfeld, die später als professionelle Models entlarvt wurden. Dies führte nicht nur zu einem PR-Desaster, sondern auch zu einem Vertrauensverlust bei Kunden und potenziellen Arbeitnehmer*innen.

Solche Vorfälle verdeutlichen, wie essenziell es ist, authentisch zu kommunizieren und zu handeln. Beschönigungen oder Inszenierungen können kurzfristig Aufmerksamkeit erregen, aber langfristig riskieren sie den Ruf und das Vertrauen, das so schwer aufzubauen ist. In der heutigen, vernetzten Welt suchen Menschen nach echten Geschichten, echten Menschen und echten Erlebnissen – und sie können Unechtheit schnell erkennen und darauf reagieren.

Reputation und Dialog

In der heutigen digitalen Welt ist der Ruf eines Unternehmens nur einen Mausklick entfernt. Die Interaktion mit Kunden, Bewerber*innen und der Öffentlichkeit in Social Media hat sich zu einem zentralen Aspekt des Reputationsmanagements entwickelt. Die Geschwindigkeit, mit der Informationen verbreitet werden, macht es unerlässlich, dass Unternehmen proaktiv und reaktionsfreudig sind.

Martin Luther sagte einst: „Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupt fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern.“ Dieses Zitat unterstreicht die Notwendigkeit, potenziell schädlichen Gesprächen oder Feedback initiativ zu begegnen, bevor sie sich zu größeren Problemen entwickeln.

Ein ehrlicher, offener Dialog ist von großer Bedeutung! Unternehmen müssen bereit sein, Lob anzunehmen, aber auch konstruktive Kritik zu würdigen und daraus zu lernen. Diese Haltung stärkt nicht nur die Reputation, sondern auch die Beziehungen zu jenen, die das Unternehmen am meisten beeinflussen: seine Mitarbeiter*innen, Kunden und die breitere Gemeinschaft.

Einbindung der Mitarbeiter

Die Mitarbeiter*innen sind das Herzstück eines jeden Unternehmens und ihre Beteiligung in der digitalen Markenbildung ist entscheidend für den Erfolg. Wenn die Angestellten authentisch und begeistert über ihre Arbeitsplatz-Erfahrungen in sozialen Medien berichten, kann dies die Glaubwürdigkeit und Reichweite der Arbeitgebermarke erheblich steigern.

Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Nutzung von „Takeover“-Aktionen auf Plattformen wie Instagram. Ein*e Mitarbeiter*in übernimmt für einen Tag den offiziellen Unternehmensaccount und gibt Einblicke in seinen Arbeitsalltag, besondere Projekte oder Team-Events.

Ein weiteres Beispiel könnte die Einführung einer internen Hashtag-Kampagne sein, bei der Mitarbeiter*innen ermutigt werden, ihre besten Momente bei der Arbeit zu teilen. Ein #MeinArbeitstag-Hashtag könnte beispielsweise genutzt werden, um besondere Momente, Fortbildungen oder Team-Erfolge hervorzuheben.

Die Einbindung der Mitarbeiter*innen in die digitale Kommunikation hat den doppelten Vorteil, die Unternehmenskultur von innen heraus zu stärken und nach außen hin eine authentische, von echten Mitarbeitergeschichten geprägte Marke zu präsentieren. Dies schafft Vertrauen und eine tiefere emotionale Verbindung zu potenziellen Bewerbern und Bewerberinnen und der Öffentlichkeit.

Fazit: Die digitale Evolution der Arbeitgebermarke

Die Reise durch die Landschaft der Arbeitgebermarkenbildung im Zeitalter sozialer Medien zeigt, wie entscheidend der digitale Fußabdruck für den Erfolg eines Unternehmens ist. Es reicht nicht aus, einfach nur in sozialen Netzwerken präsent zu sein. Vielmehr geht es darum, authentisch zu interagieren, die Mitarbeiter*innen einzubinden und einen echten Dialog mit der Zielgruppe zu führen.

Die Digitalisierung bietet Chancen, die Marke stärker, menschlicher und zugänglicher zu gestalten. Unternehmen, die diese Gelegenheit ergreifen, optimieren nicht nur ihre Marke, sondern bauen auch tiefere und bedeutungsvollere Beziehungen zu aktuellen und zukünftigen Kollegen und Kolleginnen auf. In dieser neuen Ära des digitalen Brandings sind Authentizität, Offenheit und Mitarbeiterbeteiligung die Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg!

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