Darum kündigen Mitarbeiter*innen nicht, obwohl sie unglücklich im Job sind

Darum kündigen Mitarbeiter*innen nicht, obwohl sie unglücklich im Job sind

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Macht sich schon beim Weckerklingen ein ungutes Gefühl in Ihnen breit, das auf dem Weg zur Arbeitsstelle immer mehr zunimmt? Auch auf der Arbeit fühlen Sie sich nicht wohl und können den Feierabend kaum erwarten? Damit sind Sie nicht allein, denn eine XING-Studie aus dem Jahr 2020 zeigt, dass von 1000 Teilnehmern aus Deutschland, Schweiz und Österreich jeder Vierte (ca. 25%) im derzeitigen Job unzufrieden ist.

Falls Sie schon lange das Gefühl haben, dass Sie im falschen Job sind, bleiben Sie jetzt dran. Wir klären in diesem Artikel, warum so viele Angestellte nicht kündigen, obwohl sie unzufrieden in Ihrem Job sind und was Sie als Betroffene*r tun können, um sich aus einem unliebsamen Job zu befreien.

Ursachen für Unzufriedenheit im Beruf

Für Unzufriedenheit im Beruf gibt es zahlreiche Ursachen, wie eine unfaire Bezahlung, keine gute Behandlung durch den Vorgesetzten, zu wenig Lob und Wertschätzung, schlechtes Betriebsklima, Mobbing am Arbeitsplatz, Überforderung und Unterforderung, um nur einige Beispiele zu nennen. Für zahlreiche Arbeitnehmer*innen ist genau das bereits Alltag geworden. Resignation, Verbitterung und der Wunsch nach einem Jobwechsel werden immer stärker. Doch nicht wenige Mitarbeiter*innen sind der Ansicht, dass es keinen besseren Job für sie gibt und verharmlosen, wie unglücklich sie am Arbeitsplatz wirklich sind – obwohl sie wissen, dass sie mehr Wertschätzung, Gerechtigkeit und Entgegenkommen verdienen.

Das können Sie konkret gegen Unzufriedenheit im Job tun.

Auswirkungen von Unzufriedenheit im Job

Neben Lustlosigkeit, Leistungsnachlass, Dauerstress oder Boreout gibt es viele Folgen von Unglücklichsein im Job. Auf lange Sicht können sich dadurch negative Konsequenzen für die geistige und körperliche Gesundheit ergeben. Der Hauptgrund für eine innere Kündigung ist jedoch nicht wie oft angenommen der unzureichende Lohn, sondern in erster Linie das Verhalten des Vorgesetzten, so eine Umfrage des Bundesarbeitsministeriums. Doch auch ein negatives Betriebsklima und mangelnde Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie fehlende Herausforderungen sind Gründe für den Wunsch, den Job zu kündigen.

Unzufriedene Mitarbeiter*innen sind laut dem Fehlzeiten-Report 2018 der AOK-Krankenkasse öfter krank als jene, die in ihrem Job zufrieden und glücklich sind. Letztere Gruppe leidet außerdem seltener unter psychischen und physischen Problemen. Am naheliegendsten wäre eine Kündigung, doch dieser Schritt fällt vielen schwerer als gedacht.

Selbst unzufriedene Arbeitnehmer*innen bleiben

Im Auftrag von Robert Half im Rahmen des Marktforschungsinstituts YouGov wurden 1.001 Mitarbeiter*innen zu ihrer Jobzufriedenheit befragt. Das Ergebnis: Ein Drittel der Studienteilnehmer*innen ist unzufrieden im Job. Dennoch bemühen sich rund die Hälfte der Betroffen nicht proaktiv um einen Karrierewechsel.

Gründe dafür im Job zu bleiben – trotz Unzufriedenheit

Es gibt laut Arbeitnehmer*innen unzählige Begründungen dafür, die derzeitige Arbeitsstelle beizubehalten. Die Vorteile, die die aktuelle Tätigkeit mit sich bringt, wurden als häufigsten Grund genannt. Andere begründeten ihre Entscheidung damit, dass sich die Situation bei einem anderen Arbeitgeber wahrscheinlich nicht zum Positiven verändern würde.

Hier haben wir eine Übersicht mit den am meisten genannten Gründen, warum Mitarbeiter*innen ihre aktuelle Arbeitsstelle behalten und nicht aktiv auf Jobsuche gehen, obwohl sie unzufrieden sind:

Ich bin mit vielen Aspekten meines aktuellen Jobs nicht zufrieden, aber es gibt auch Vorteile, auf die ich nicht verzichten will, z.B. Gehalt, Standort und flexible Arbeitszeiten. 52%
Ich glaube nicht daran, dass sich meine Lage bei einem anderen Arbeitgeber verbessert. 31%
In meiner Region/Stadt gibt es keinen besseren Arbeitgeber. 21%
Der Aufwand für eine Bewerbung inklusive eines Bewerbungsprozesses ist mir zu hoch. 20%
Auch wenn ich mit dem Job unzufrieden bin, liegen mir meine Kollegen am Herzen und ich möchte mich ungern trennen. 20%
Ich habe aktuell keine Zeit, um mich um Bewerbungen zu kümmern. 17%
Ich habe keine Lust mich der Konkurrenzsituation, die Bewerbungsverfahren bedeuten, auszusetzen. 14%
Ich verfüge nicht über die erforderlichen Kompetenzen, die für einen Jobwechsel nötig wären. 10%

 

Mitarbeiterunzufriedenheit – Alles eine Frage der Einstellung?

Oft ist nicht der Job schuld, sondern die falsche Einstellung dazu. Stimmt diese nicht, wird auch ein Jobwechsel nicht zufriedenstellend sein. Mit welcher Einstellung gehen Sie jeden Tag zur Arbeit? Sicherlich liegt es sowohl am Arbeitgeber als auch an den Mitarbeitern selbst, wie sich diese am Arbeitsplatz fühlen. Haben Sie jedoch das Gefühl, dass Ihr Job einfach nicht mehr zu Ihnen passt und Sie krank und unglücklich macht, obwohl Sie an sich ein positiver Mensch mit einer guten Einstellung sind? Dann sollten Sie ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenken.

Hier finden Sie Gründe für und gegen einen Jobwechsel.

Kommen Sie in unseren Bewerberpool

Sind auch Sie unglücklich in Ihrem aktuellen Beruf und haben bereits innerlich gekündigt? Vielleicht haben Sie sich auch noch gar nicht nach einem neuen Job umgeschaut, weil Sie Angst haben, keine bessere Stelle zu finden? Oder weil der Aufwand einer Bewerbung inklusive Bewerbungsprozess zu groß erscheint? Dann ist unser Bewerberpool genau das Richtige für Sie!

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Fazit: Innere Kündigung heißt nicht gleich äußere Kündigung

Wer bereits innerlich gekündigt hat, der ist auch von einer äußeren Kündigung des Jobs nicht mehr weit entfernt?! Nicht ganz. Auch wenn viele Arbeitnehmer*innen in ihren aktuellen Jobs unglücklich sind, so bleiben doch viele im Unternehmen und sehen sich noch nicht einmal nach einer Alternative um. An Gründen mangelt es nicht und ja, manche davon sind plausibel, aber eben nicht alle.

Kennen Sie schon das Big Five Modell? So nutzen Sie es, um Ihr Potenzial im Job zu entfalten!

Quellen
https://www.presseportal.de/pm/56177/4772222
https://www.aok-bv.de/presse/pressemitteilungen/2018/index_20972.html

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